Donnerstag, 31. Mai 2012

A Bipolar Expedition

Paul Downes stammt aus einfachen Verhältnissen der englischen Arbeiterklasse. Seinem Golfgeschick und zahlreichen Business-Deals geschuldet, scheffelte er über die Jahre etliche Millionen. Der 49-jährige hatte alles und doch nichts.

Denn eines war ihm immer vergönnt: Eine Frau an seiner Seite.

Das sollte nicht so bleiben. Downes' Kontostand ermöglichte die Inszenierung einer privaten Bachelor-Staffel. Gespickt mit zwölf jungen Frauen aus der Ukraine. In zwei Wochen will der charismatische Brite die Frau für's Leben finden.

Gut, bisher keine ungewöhnliche Geschichte. Ehrlich klingt das sogar ziemlich dröge. Ein billiger Abklatsch bereits bestehender TV-Formate und Neureichen im Selbstinszenierungs-Wahn.

Das Salz in der Doku-Suppe ist die bipolare Verhaltensstörung des Protagonisten. Paul Downes schwere Stimmungsschwankungen bestimmen das Geschehen und sorgen für ein bizarres Schauspiel der Extraklasse.

Ein Fest für Feingeiste mit Sinn für's Abstruse ...



Mittwoch, 30. Mai 2012

Die Hogwarts-Prärie


Bevor der Juni anfängt, noch schnell was von Karl Mai. 

Die 2012er-Neuauflage des Western-Klassikers wird von Winnetou und Old Bloggerhand rotzfrech durch die Ovomaltine gezogen. Der Versuch, eine perfekte Symbiose zwischen germanischem Klassiker und anglikanischer Neo-Fantasy zu schaffen.

So könnte es in etwa aussehen - das Konzept.

Die Harry Blogger beim Quidditch.

Montag, 28. Mai 2012

BLOGASTERIX EROBERT DOM.


Wir schreiben das Jahr 2012.
Ganz Deutschland ist von Proleten besetzt. Ganz Deutschland?
Nein. Ein von unbeugsamen Schwall-iern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten.
Spasterix, Pöbelix und ihre tapferen Recken, die sich nicht brauchen zu verstecken.


(Der ungeübte Leser sei an dieser Stelle gewarnt: folgender Text enthält unangemeldete Ort-Spiele und könnte eventuell kognitive Dissonanzen evokieren)


COLOGNIUM im 21 Jahrhundert.
Heu-te auf der Speisekarte von Nordschwein-Westfalens größtem Stall:


Eine rheimische Flow-Natur labt sich am Kölnisch Wasser. Es ist Fluppse, der Bengel ohne Mängel!
Begleitet wird er von zwei wackeren Kumpanen mit großen Pranken.
Und dabei, meine Freunde,  ferkelte und schweinickte sich einiges zusammen.



Doch fangen wir ganz von Vorne an. Es folgt ein fragmentarischer Abriss des AbendTeuers.

Das rückwärts Einquarken mit dem Automobil erwies sich in der Zülpicher Straße als überaus enttäuschend. Es kam zu einem kurzen Intermezzo-Mix mit Fahrrad-Bang und Rollegah - Drahtesel-Verformung inklusive.
Auch ein rascher Besuch im lokalen REWE-Markt brachte nicht die gewünschte Erleuchtung. Diese fanden wir schließlich im Molkereiprodukte-Regal beim Dalai Rama.
Lätta that evening, we happened to stay at Hotel Philadelphia - and it was just Exquisa. 

Nach externer Rechnungslegung der Quarkkosten lohnte es sich, die Blogomotive über Nacht dem hauseigenen Quarkhaus anzuvertrauen.
Die Postkarten in die Heimat waren schnell geschrieben: "
Bei guter Aussicht kamen wir zur Einsicht und schicken aus Absicht eine Karte zur Ansicht."
Piece of cake.

Das Wandern ist des Bloggers Lust und so suchte man alsbald Zuflucht in Klein-Wohnum. 
Als man zu Tisch fand, dampfte dort bereits ein exorbitant attraktiver Kartoffelauflauf mit Beilagen von sagenhafter Qualität. 
Sofort bildete sich ein Menschenauflauf. Eine Menschentraube, die wie die Biene um den Honigtopf kreiste. Die Köchin hatte wirklich einen Sinn für's Fress-thetische, das musste man ihr lassen.
Auch der Wein! Wie Öl.



Bums-Fidel (Castro) stolzierte man kurz drarauf in die Cuba Bar, etwas weiter oben auf der Zülpicher. 
Sofort nach Betreten der Räumlichkeiten entbrannte eine hitzig geführte Debatte über die Herkunft des besten Gins und später um noch viel mehr: den Gin des Lebens.


F: Tanqueray? Doch nich so ein Oldschool-Shit, verdammt. Ich meine, wen versuchst du damit zu kopieren? Den 93er-Snoop, du Retro-Schwuggele?
Ne Pulle Sapphire, die schmeckt mal richtig Bombay.


C1: Bombay, Alter? Du scheinst ja echt auf den DayToday-Vlogs von Wiz hängengeblieben zu sein. Taylor Gang or teabag a bear trap, höhöhö...


C2: Ruhe, ihr Hipster-Zicken! Als ob ihr entscheidet, was GIN und was out ist. Ihr seid eben so hetero wie euer blumiges GIN Sander Aftershave vermuten lässt. Man fasst es nicht.


C1: Und was ist deiner Meinung nach bitte das edelste Tröpfchen auf dem
GINnenmarkt? 


C2: Na, da müsste man natürlich erstmal näher an die Quelle dran. Ist ja ganz nett hier, aber letztendlich musst du dir immer wieder dieselbe Frage stellen. Wo machen Sie den besten Wacholderschnaps? In Distillerien des schottischen Highlands oder in einer mittelmäßigen Afterwork-Lounge in Beverly-Sülz? 


F: Welch frevelhafte Darstellung! Auch Köllefornia bietet ausgezeichnete Jahrgänge, da bin ich mir sicher. Ich werd mir schon noch das ein oder andere Kölsch genehmigen - und später vielleicht sogar ein Vodka-O de Cologne.


C1: Vodka? Ganz sicher nicht. Allein schon der Gedanke daran verzieht mein Gesicht wie bei GIN Carrey. Ich bestell mir jetzt einen Gin, egal ob der aus GINnsbruck oder GINcinatti kommt. 


C2: Ich bleib beim guten alten Tanqueray, der ist einfach zeitlos gut. Genau wie GIN & Struppi. 


F: Von mir aus. Das wirklich Schlimme ist ja eigentlich die Musik, die aus den Boxen dudelt. Ich meine, die spielen eiskalt "Dragostea GIN Tei". Erstmal natürlich Schockmoment, klar...du fragst dich: welchen Trash bringen die als Nächstes? GINgis Khan von Boney M?


C1: Das ist allerdings wahr. Wer auch immer der DJ sein mag, sein Musikgeschmack ist grausamer als das Führungszeugnis von Osama GIN Laden.
Und dieser Gin Fizz hier ist ein Skandal. Sie sollten ihn Gin Schiss nennen!


F: Aber, aber! Was ist denn in dich gefahren? Du führst dich ja auf wie Vollassi Tonic!
Würde mich nicht wundern, wenn sie dich mal irgendwann wegen derartigen Obszönitäten einbuchten würden. Mal sehen, ob du immer noch so große Töne spuckst, mit einem laufenden Verfahren am Hals.


C2: Und als wir uns vorhin mit dem Auto verfahren haben, hast du auch gleich die Fassung verloren...


C1: Na, dann hab ich mich eben verfahren. Wenigstens versuche ich immer fair zu fahren. Wie wäret ihr denn verfahren?  


C2: Ich gebe zu, eine verfahrene Situation. Aber ich hätte wenigstens nicht so rumgezickt wie GINderella im Hormonrausch!
Und jetzt reißt euch mal zusammen, die Drinks werden warm.




Nach der Cuba Bar begab man sich wieder zurück auf die Meta-Ebene der Zülpicher Straße.
Wir waren dankbar für die Schankbar und verhielten uns auf dem Heimweg leicht frivol.
Vielleicht war es der ein oder andere Weiße Russe zuviel und so schulterten unsere wackeren Helden ihre imaginären Wildschweine und marschierten schnurstracks zurück in Richtung Klein-Wohnum.


TrouBadenserix hängt gefesselt am Baum. Es ist aufgetischt. Bis zum nächsten Abenteuer.

Wir drücken den Blogout-Button.


Eure Märchenonkelz, die Gebrüder Twin.





Freitag, 25. Mai 2012

Miami Gleis - Quo Vadis ?

Gleis am Stil

Eisenbahnen sind die Verkehrsmittel des vergangenen Jahrhunderts. Wenn nicht sogar des 19. Jahrhunderts. Die Lokomotive stirbt.

"Elles dommes G'schwätz", proklamiert Big Mobs und verweist auf die derzeitige Renaissance des Schienenverkehrs. Der junge Stuttgarter macht momentan eine Ausbildung als "Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführer und Transport", angestellt bei der Deutschen BAM.
Als Mobtimist glaubt er an die Zukunft der Gleise.

... Gestatten Sie, mein Name ist Frederik Bahn.
Ich denke viel nach. Big Mobs wird älter. Blauer Samt und morphogenetische Felder ...


"Wir befinden uns in Zeiten des digitalen Umbruchs. Auch die Lokomotive wird 2.0. Und sie muss nicht das Rad, sondern lediglich sich selbst neu erfinden."

Damit spricht Möbelix (ugs.) einen der verklärtesten Missstände unserer Zeit an - ungleiche digitale Ressourcenverteilung. "Die Datenautobahn ist nicht nur für Autos interessant. Langsam und gleise hat sich die Lokomotive angeschlichen und prescht nun vermehrt ins World Wide Web."

Unter dem Decknamen "Blogomotive" arbeitet sie noch unter der Oberfläche. "So wie die FDP, nur erfolgreich. Mittelfristiges Ziel hierbei ist die 100%ige Vernetzung der Schienen im Internet. Ohne Zweifel: Blogomotivführer ist eines der Berufsbilder der Zukunft."


Der Spind doch!

  
Die Blogomotive hat Mobby begleitet und zeigt bis dato unveröffentlichte Bilder aus der Welt des Next-Generation-Eisenbahners. Über die Jahre hat sich strukturell einiges getan. So hielt unter anderem mit dem Claim "Guter Verkehr im Güterverkehr" auch das Greenwashing Einhalt. Man ist nicht mehr nur Lokomotivführer, sondern auch Fair-Führer. Lediglich die Funkgeräte sehen noch aus wie die Mobiltelefone der 80er.


billigstes AEG Product Placement.


Es ist gerade die Sehnsucht nach Analogie, die Menschen wie Big Mobs ins Führerhäuschen treiben. Wie ein Gleistesgestörter sucht er seither die Verbindung mit der Moderne. "Wer denkt, dass so etwas Ruck Zug von statten geht, der irrt". Der bekennende Schwabe seufzt, greift in seinen Tasche und holt etwas Tabak und Zigarettenpapier hervor. "Es ist wirklich ein Gleistungssport. Da gönnt man sich auch mal ein Kippchen."


Konnte sich bislang nicht mit der E-Zigarette anfreunden: Big Mobs

Brandschutz? Wir verfahren da ganz nach der Berliner Schule.

"Gleis kommt aus dem Chinesischen", fachsimpelt Big Mobs. "Es bedeutet alter Mann oder Greis ... nur Spaß."

Humor hat er also auch, der Eisenbahner. "In der Zukunft haben wir vor allen Dingen eine Materialschlacht zu erwarten. Erst Eisenbahn, dann Aluminumbahn und irgendwann vielleicht sogar eine Carbonbahn. Es ist der reinste Bahndalismus!"

Nachdem Bahnchef Grube im vergangenen Jahr angab, dass ein Börsengang vorerst kein Thema darstelle, übte man sich in gewohnt schwäbischer Bescheidenheit und lacht sich ins Fäustchen, wenn Jungspunde wie Mark Zug-erberg börsentechnisch voll auf die Schnauze fliegen.


Anna log und die wahre Digitalisierung


Wachsam ist der Mobby der Porzellankiste. Und deswegen zeigt sich Lokführer Möpsen seit mehreren Monaten auch abstinent vom Alkohol. Es war eine Entscheidung, aus der Leber heraus. Und die Liebe zum Leben auf der Schiene wuchs Tag für Tag. 
"Züge als Fortbewegungsmittel verzaubern mich mehr als die lustigen Koboldgeschichten von Meister Leber und seinem Pumuckl."


maskulin.


Der Späthippie-Zug, Baujahr: 68er Generation. Deutsche Wertarbeit - aus einem Guß.
Eisen, für die Ewigkeit gebaut. Qualität, die selbst den Weltuntergang 2012 übersteht. Ähnlich einer Schabe, bei einem atomaren Rundumschlag.  Blogomotive - Die Revolution rollt.



Mobwarts-Express. Morgens um 9, drei Viertele.


Der Baader-Meinhof-Express auf seiner täglichen Reise Amman (Jordanien) -Stammheim (Stuttgart).


Seit März '12 Gefangener der Roten Blogomotiven Fraktion (RBF) 


Doch mit dem Dasein als Blogomotivführer kommt auch der Fame des späten Rudi Duttschke. An guten Tagen watet Möbius durch Scharen an Rentner-Groupies.

"Fans sind wie guter Wein. Je älter, desto besser. HAHAHAHAHAHAH!", gluckst er freudig vor sich hin.

 Für die in rot gekleideten Zimmermannsleute aus Jena findet er jedoch wenig warme Worte. 

"D'schaffet do nix! S'isch halber Fünfe." 


Sensationsgeile-Schaulust-Senioren.

Mit dem unverkennbaren Swag eines Bud Spencer legt er täglich vier Weichen für ein Halleluja.
"Das Gefühl, etwas geleistet zu haben. Das Gefühl, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, DAS ist wahrer Erfolg. Und jetzt isch Feierabend, wie des duftet!"

Eine leichte Brise umschmeichelt die ebenso gebräunt, wie von harter Arbeit gestählten Waden. Und man spürt ihn sofort. Den Vibe eines Weiberhelden.


"Wo isch mein Spucknapf, Alder?"

Sonntag, 20. Mai 2012

Des Hipsters liebstes Popcorn


New York's Upper East ist ein Ort, an dem Trends geschaffen werden. Hier, am Puls der Zeit, wo täglich Anzug-Haie auf prätentiöse Hipster oder andere Lebenskünstler treffen, kommt es nicht nur zum kulturellen, sondern auch zum soziologischen Clash.
Vom Leben gezeichnete, mittellose Obdachlose verharren nahezu emotionslos neben atemberaubend glitzernden Hochhausfassaden. Inmitten dieses urbanen Dschungels sprießen Hype-Küchen wie Pilze aus dem Boden. Ein Besuch im Zentrum der Halbinsel Manhattans will uns eine Botschaft klar und deutlich vermitteln: was hier gerade cool ist, wird bei uns wenn's gut läuft 2015 so richtig groß.

Der Blogomotivführer enthüllt ein weiteres schillerndes Beispiel von Produktperversion, das in seinen Hintergründen an Konsumgeilheit wohl nur sehr schwer zu übertreffen ist. Finden wir richtig gut.

Die Sache hat nur zwei Haken. Erstens, ist der Spaß verflucht teuer. Und zweitens hier in Deutschland nur nach ordentlichem Stunk mit der Zollbehörde zu ergattern.

Aber hey, es ist so hipster.

Die köstlichen Maisknabbereien von der Hampton Popcorn Company bieten auf dem Gebiet des Popcorn-Customizings eine bisher nie da gewesene Vielfalt.





Wählen kann man zwischen Sorten wie...


White Truffle Parmesan

Peanut Butter Crunch

oder

Tripple Chocolate







Elitäre Aufmachung und pfiffiges Marketing durch Werbung mit VIPs, dafür exorbitante Preise. Quasi der Apple unter den Kino-Snacks.


"Straight Out The Hamptons /
crazy motherfucker named Popcorn."






Samstag, 19. Mai 2012

Treuterei Auf Der Bounty

In Zeiten milliardenschwerer Großkonzerne, die mittels Preisdumpings sukzessive jeden Tante-Emma-Laden in den Boden stampfen, ruft die Blogomotive Ihre Leser zur Unterstützung auf.
Denn gespart wird wie so oft nicht nur am Preis, sondern gleichermaßen auch an Produktqualität und dem Einkaufserlebnis.

Die Metzgerei Treuter an der Vaihinger Hauptstraße ist zweifelsohne eine feste Fleischerei-Instanz in der Region und fast schon ein magischer Ort. Der bereits in dritter Generation geführte Metzgereibetrieb versprüht noch immer den unveränderten Retro-Charme der 60er- und 70er-Jahre und glänzt mit einer tadellos bestückten Fleischtheke.
Ob zum sommerlichen Grillen, für Geburtstagsfeste oder ganz einfach auf dem Frühstückstisch - Dr. zwiebel-med. Treuter veredelt Geschmackserlebnisse passionierter Anti-Vegetarier immer wieder aufs Neue.

Schon als die Blogomotive noch in den Kindergleisen steckte, gab es für sie nichts Besseres. Das heißbegehrte "Rädle Worscht" oder manchmal sogar "oi halbs Wienerle" waren für uns immer ein Lichtblick und schenkte uns auch an schlechten Tagen Kraft. Der Geruch frisch marinierter Lammkeulen und die optisch liebevoll angerichteten Lyoner-Variationen lißen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wir fühlten uns zu Hause und tun das auch heute im Jahr 2012 noch.

Eine Spezialität des Hauses Treuter, die uns ohne Unterbrechungen verfolgte, wie begeisterte, ist der hausgemachte Fleischsalat in unveränderter Rezeptur.
Von einem Großteil der Kundschaft schnell übersehen und als "nix Besonderes" abgestempelt. Ganz schwerer Fehler. Experten zufolge liegt der Suchtfaktor ähnlich hoch wie bei sonst nur schwer zugänglichen Opiaten wie z.B. Morphin oder Heroin.

Der Moment, in dem die urschwäbische Verkäuferin 250g der Aufstrich-Delikatesse mit einer Schöpfkelle in das dafür vorgesehene Verhältnis abfüllt, ist nahezu orgiastisch und wird gerne mit gierigen Augen verfolgt. Geblinzelt wird bei Treuter wenig, man will schließlich nichts verpassen.
Mit dem Fleischsalat verhält es sich ähnlich wie beim Bier und so darf er gemäß den Regularien des Deutschen Lebensmittelverbands erst ab einem Fleischanteil von 25% als solcher bezeichnet werden. Ab einem Drittel Fleischanteil mutiert er dann zum "Feinen Delikatess-Fleischsalat".
Herbert Treuter kann darüber nur lachen. 
Ihm ist die perfekte Komposition aus cremiger Mayonnaise und scharfem Essig gelungen. Ergänzt durch Brühwurst aus der eigenen Manufaktur, knackigen Gewürzgurken, sowie frischen Gartenkräutern, entsteht ein Geschmackserlebnis der Extraklasse.

Man muss wahrlich kein Traditionalist sein, um einzusehen, dass Institutionen wie die Metzgerei Treuter bewahrt werden müssen. Qualität vor Quantität.

Ein kleines Stück schwäbischer Glückseligkeit.
Jetzt für € 0,99 / 100 gr. an Ihrer Fleischtheke.

Buy Local. Support Treuter.


Treuter. Swabian Swag since 1937.



Metzgerei Treuter
Hauptstraße 107
70563 S-Vaihingen
Telefon:0711-732798
Fax:0711-7352286

Freitag, 18. Mai 2012

Und Ihr dachtet...

...die Blogomotive wäre tot. Stillgelegt. Aufs Abstellgleis geschoben.

"NIX DA!", sagen wir und machen dabei eine fast schon herablassende Handbewegung.
Kreative Schaffenspausen dienen zum einen der Erholung und zum anderen dazu, gestärkt aus der genommenen Auszeit hervorzugehen.
Genau so sieht das auch bei uns aus. Und wenn uns die Uni oder der Rest unserer unzähligen Verpflichtungen nicht zu sehr dazwischenfunken, wird die Blogomotive auch rigoros weitertuckern, Freunde. In uns schlummern einige gute Ideen, die nur darauf warten, zu Papier gebracht zu werden. 2012 wird heiß, also bleibt uns treu!

So lange die Welt sich weiter dreht, wir mit offenen Augen durch das Leben schreiten und unsere motorischen Fähigkeiten noch zum Bloggen ausreichen, treiben wir weiter digitalen Schabernack.
TWIN-SHALLAH.


 Achja, und nochwas: Wortspiele sterben NIE aus...












Donnerstag, 17. Mai 2012

Worschd-Käs-Szenario

Die Fans von Fortuna Düsseldorf steigen (vorerst) nach 15 Jahren wieder in die 1. Liga auf und randalieren trotzdem. Extremistische Parteien verbreiten Populismus und gewinnen zusehens an Einfluss in den Parlamenten europäischer Staaten. Helene Fischer bringt ein Best-of-Album heraus.

Schlechte Nachrichten wohin das Auge schaut. Doch das war vermutlich schon immer so.

Wer einen kleinen Bruchteil medialer Aufmerksamkeit erhaschen möchte, kommt an schlechten Nachrichten nicht vorbei.

"Bad News is Good News" lautet die Devise. Für viele war die letzte Bundespräsidentenwahl ja bereits der absolute Super-GAUck.
In der Politik ist dies jedoch keine Seltenheit: Zu nennen wären an dieser Stelle auch die Nussknacker-Mundwinkel Angela Merkels. Niemand verfügt über eine höhere mediale Präsenz in der BRD.




Auf Dauer macht das doch depressiv. Oder man ignoriert alle Medien. Deswegen plädiert die Blogomotive für eine Positive-Nachrichten-Quote. 

Gute Nachrichten gibt es schließlich wie Pfand am Meer ...


Außer Pfand und Band.





Freitag, 4. Mai 2012

Believe The Hype.

Auch eine Blogomotive hat Gefühle.
Und die zeigt sie gerne im Support ihrer guten Freunde.

Einer, der in Deutschlands Südwesten immer wieder für Wirbel an den Plattentellern sorgen konnte, ist unser Homie Felix a.k.a. Cahill a.k.a. The Official 0711 Supreme Testimonial.
Samstagabend wird sich Felix wieder seine sündhaft teuren Tanzschuhe anziehen und die Nadel ordentlich fatzen lassen!

Und was legt er auf?
Sicherlich ein wenig "Utz Utz Utz voll in die Fresse, mann!", aber auch House & Electro zum lockeren Abspacken auf der Tanzfläche - allen Ravern mit Stecknadel-Pupillen und denen, die es noch werden wollen, sei ein Besuch im Hype Club deshalb wärmstens ans Herz gelegt.
Das besondere Schmankerl für die durstigen Nachtschwärmer unter Euch: von 23.00-01.00 Uhr herrscht doch tatsächlich Double Time! Mein lieber Scholli, das wird 'ne Sause!

Wir werden jedenfalls da sein. Und ihr hoffentlich auch.
 
  


Und wer gern mehr über die komplexe Gedankenwelt von Felix erfahren möchte - schaut Euch doch mal seinen Blog an und zeigt etwas Liebe. Das Leben ist zu kurz um nicht zu feiern.



Donnerstag, 3. Mai 2012

Chuck Taylor Memorial Service

Schuhe sind ein Fetisch. Diese Feststellung ist keineswegs rein geschlechtsspezifischer Natur. Auch die Blogomotive ertappt sich regelmäßig mit gierigem Blick in den Schuhabteilungen und Onlineshops dieser Welt. Immer dabei, den nimmermüden Durst nach neuem Schuhwerk zu stillen.

Als besonders hervorzuheben gilt hierbei die Marke Converse. Dessen Modell Chuck Taylor All Star dürfte wohl mittlerweile jedem ein Begriff sein. Ursprünglich als Basketballschuh gestartet, gelten die Treter mit ca. 600 Millionen Exemplaren als meist verkaufter Schuh der Welt.

Und nachhaltig (oder schwäbisch-sparsam) wie man ist, wird das Paar bis zum bitteren Ende getragen. So lange, bis die Freude auf ein neues Paar ins unermessliche steigt. Die Blogomotive präferiert hierbei das Modell All White in der Low Cut Ausführung. Alles andere ist Schmarrn.

Leider ist die Lebenserwartung der weißen Exemplare alles andere als hoch. Und so muss fast jede Saison ein neues Paar her. Die Geschichte soll man nicht leugnen. Und genau deshalb gebührt dem holden Fußschmuck zum Abschied eine anständige Trauerfeier. Auch wenn schon bald wieder Ersatz gefunden ist ....


Alte Schuhle '09

Riss & Rot '10

Concert's Finest '12

Alles glänzt, so schön neu.

Dienstag, 1. Mai 2012

M.d.B. Triebtäterz

Es ist wieder so weit.
In Kreuzberg fliegen die Molotow Coktails und in Pariser Banlieus brennen die Autos. Auf den Straßen der Welt werden Wutparolen proklamiert, selbsternannte Weltverbesserer treten sich die Gesichter ein. Und am Ende liegen sich trotzdem alle gröhlend in den Armen und tanzen beschwingt in den Mai.
Im Laufe der Woche waren etliche Tonnen an Klopapier über die Ladentische hiesiger Drogeriemärkte gegangen. Vor Allem schwäbische Bürger horten nun ihr "Heiligs Blechle in dr Garaasch" und hoffen inständig, das dem Spuk bald ein Ende gesetzt wird.
Hier und da klappert ein Bollerwagen über Feldwege, gefolgt von einer Horde testosterongeschwängerter Gestalten, die es sichtlich genießen, sich auch jenseits der 40 wie auf Klassenfahrt in Lloret De Mar aufführen zu dürfen, wenn die Frau mal nicht hinsieht.

Kurzum: der 1. Mai ist DIE gesellschaftliche Legitimation zum Danebenbenehmen. Und es ist eigentlich wie mit den meisten anderen Feiertagen. Kein Schwein weiß, warum man ihn überhaupt feiert. Auch für uns gerät das eher zur Nebensache. Vielmehr interessiert es doch, wie sich solch ein Tag jenseits sozial-ethischer Konventionen auf das Leben der Bürger auswirkt.

Schulen und Geschäfte bleiben leer, Telefone unberührt und auch die Blogomotive verharrt genügsam in ihrem Depot. Arbeiten muss heute glücklicherweise so gut wie niemand. In Zeiten von mobilen Push-Mitteilungen und explodierenden Burnout-Zahlen zugegebenermaßen ein immer seltener werdendes und darum dankbar angenommenes Ereignis.
Heute geht nix. Selbst das außerordentlich feinpudrige Kokain auf dem Spülkasten der Bundestags-Toilette bleibt unberührt.

Gott sei Dank, meint der Blogomotivführer und hält es deshalb für eine gute Idee, Euch einmal die Menschen im Hintergrund vorzustellen, die sonst niemand wahrnimmt. Sie kämpfen täglich für unsere Demokratie und ein besseres Deutschland. Sie stempeln frühmorgens ein, führen endlose Debatten über spannende Themen wie die PKW-Maut oder die Stärkung von Parlamentsrechten bei Euro-Hilfen und gehen abends meist abgeschafft und bisweilen ergebislos nachhause. Bundestagsabgeordnete überwinden dabei gesundheitliche Hürden wie multiple Bypass-Eingriffe, Diabetes oder die traditionelle Fettleber im fortgeschrittenen Stadium.
Als einziger Lichtblick bleibt ihnen oft nur die erlösende Versetzung nach Straßburg oder Brüssel.

Um den trostlosen Volksvertretern unserer Nation Respekt zu zollen, seien an dieser Stelle einige nennenswerte Beispiele aufgeführt. Der Blogomotivführer präsentiert...


Skurille Mitglieder des Bundestags (MdB) 2012:



Dr. Heinz Riesenhuber (CDU)

Wir dürfen vorstellen: Christdemokrat Heinz (*1935), seines Zeichens umweltbewusster Alterspräsident mit einem Faible für anorganische Chemie und farblich abgestimmte Fliegen. Styler-Gott - ohne es zu wissen.




Yvonne Ploetz (Die Linke)
 
Yvonne besticht nicht nur durch ihre Top-Figur und den Magisterabschluss der Politikwissenschaften. Sie brachte es doch tatsächlich fertig, Oberlippen-Piercings in der Linken-Fraktion des Bundestags salonfähig zu machen. Chapeau hierfür und offen gesagt kein Wunder, dass Lafontaine sie zu seiner direkten Platznachfolgerin erkor - frech wie Oscar!




Josef Philip Winkler (Bündnis 90/Die Grünen)

Die grüne Nachwuchhoffnung Josef kann seine halbindische Herkunft zwar noch weniger verleugnen als Robin Dutt, zeigt jedoch allen steifen Schlipsträgern, wo der Hammer hängt und könnte neben DDR-Kanzlerin Merkel und Philipp "Twinkie" Rösler bald der nächste wichtige Baustein in Deutschlands Diversity-Mosaik werden. Progressivität at its finest, yo.