Montag, 28. Mai 2012

BLOGASTERIX EROBERT DOM.


Wir schreiben das Jahr 2012.
Ganz Deutschland ist von Proleten besetzt. Ganz Deutschland?
Nein. Ein von unbeugsamen Schwall-iern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten.
Spasterix, Pöbelix und ihre tapferen Recken, die sich nicht brauchen zu verstecken.


(Der ungeübte Leser sei an dieser Stelle gewarnt: folgender Text enthält unangemeldete Ort-Spiele und könnte eventuell kognitive Dissonanzen evokieren)


COLOGNIUM im 21 Jahrhundert.
Heu-te auf der Speisekarte von Nordschwein-Westfalens größtem Stall:


Eine rheimische Flow-Natur labt sich am Kölnisch Wasser. Es ist Fluppse, der Bengel ohne Mängel!
Begleitet wird er von zwei wackeren Kumpanen mit großen Pranken.
Und dabei, meine Freunde,  ferkelte und schweinickte sich einiges zusammen.



Doch fangen wir ganz von Vorne an. Es folgt ein fragmentarischer Abriss des AbendTeuers.

Das rückwärts Einquarken mit dem Automobil erwies sich in der Zülpicher Straße als überaus enttäuschend. Es kam zu einem kurzen Intermezzo-Mix mit Fahrrad-Bang und Rollegah - Drahtesel-Verformung inklusive.
Auch ein rascher Besuch im lokalen REWE-Markt brachte nicht die gewünschte Erleuchtung. Diese fanden wir schließlich im Molkereiprodukte-Regal beim Dalai Rama.
Lätta that evening, we happened to stay at Hotel Philadelphia - and it was just Exquisa. 

Nach externer Rechnungslegung der Quarkkosten lohnte es sich, die Blogomotive über Nacht dem hauseigenen Quarkhaus anzuvertrauen.
Die Postkarten in die Heimat waren schnell geschrieben: "
Bei guter Aussicht kamen wir zur Einsicht und schicken aus Absicht eine Karte zur Ansicht."
Piece of cake.

Das Wandern ist des Bloggers Lust und so suchte man alsbald Zuflucht in Klein-Wohnum. 
Als man zu Tisch fand, dampfte dort bereits ein exorbitant attraktiver Kartoffelauflauf mit Beilagen von sagenhafter Qualität. 
Sofort bildete sich ein Menschenauflauf. Eine Menschentraube, die wie die Biene um den Honigtopf kreiste. Die Köchin hatte wirklich einen Sinn für's Fress-thetische, das musste man ihr lassen.
Auch der Wein! Wie Öl.



Bums-Fidel (Castro) stolzierte man kurz drarauf in die Cuba Bar, etwas weiter oben auf der Zülpicher. 
Sofort nach Betreten der Räumlichkeiten entbrannte eine hitzig geführte Debatte über die Herkunft des besten Gins und später um noch viel mehr: den Gin des Lebens.


F: Tanqueray? Doch nich so ein Oldschool-Shit, verdammt. Ich meine, wen versuchst du damit zu kopieren? Den 93er-Snoop, du Retro-Schwuggele?
Ne Pulle Sapphire, die schmeckt mal richtig Bombay.


C1: Bombay, Alter? Du scheinst ja echt auf den DayToday-Vlogs von Wiz hängengeblieben zu sein. Taylor Gang or teabag a bear trap, höhöhö...


C2: Ruhe, ihr Hipster-Zicken! Als ob ihr entscheidet, was GIN und was out ist. Ihr seid eben so hetero wie euer blumiges GIN Sander Aftershave vermuten lässt. Man fasst es nicht.


C1: Und was ist deiner Meinung nach bitte das edelste Tröpfchen auf dem
GINnenmarkt? 


C2: Na, da müsste man natürlich erstmal näher an die Quelle dran. Ist ja ganz nett hier, aber letztendlich musst du dir immer wieder dieselbe Frage stellen. Wo machen Sie den besten Wacholderschnaps? In Distillerien des schottischen Highlands oder in einer mittelmäßigen Afterwork-Lounge in Beverly-Sülz? 


F: Welch frevelhafte Darstellung! Auch Köllefornia bietet ausgezeichnete Jahrgänge, da bin ich mir sicher. Ich werd mir schon noch das ein oder andere Kölsch genehmigen - und später vielleicht sogar ein Vodka-O de Cologne.


C1: Vodka? Ganz sicher nicht. Allein schon der Gedanke daran verzieht mein Gesicht wie bei GIN Carrey. Ich bestell mir jetzt einen Gin, egal ob der aus GINnsbruck oder GINcinatti kommt. 


C2: Ich bleib beim guten alten Tanqueray, der ist einfach zeitlos gut. Genau wie GIN & Struppi. 


F: Von mir aus. Das wirklich Schlimme ist ja eigentlich die Musik, die aus den Boxen dudelt. Ich meine, die spielen eiskalt "Dragostea GIN Tei". Erstmal natürlich Schockmoment, klar...du fragst dich: welchen Trash bringen die als Nächstes? GINgis Khan von Boney M?


C1: Das ist allerdings wahr. Wer auch immer der DJ sein mag, sein Musikgeschmack ist grausamer als das Führungszeugnis von Osama GIN Laden.
Und dieser Gin Fizz hier ist ein Skandal. Sie sollten ihn Gin Schiss nennen!


F: Aber, aber! Was ist denn in dich gefahren? Du führst dich ja auf wie Vollassi Tonic!
Würde mich nicht wundern, wenn sie dich mal irgendwann wegen derartigen Obszönitäten einbuchten würden. Mal sehen, ob du immer noch so große Töne spuckst, mit einem laufenden Verfahren am Hals.


C2: Und als wir uns vorhin mit dem Auto verfahren haben, hast du auch gleich die Fassung verloren...


C1: Na, dann hab ich mich eben verfahren. Wenigstens versuche ich immer fair zu fahren. Wie wäret ihr denn verfahren?  


C2: Ich gebe zu, eine verfahrene Situation. Aber ich hätte wenigstens nicht so rumgezickt wie GINderella im Hormonrausch!
Und jetzt reißt euch mal zusammen, die Drinks werden warm.




Nach der Cuba Bar begab man sich wieder zurück auf die Meta-Ebene der Zülpicher Straße.
Wir waren dankbar für die Schankbar und verhielten uns auf dem Heimweg leicht frivol.
Vielleicht war es der ein oder andere Weiße Russe zuviel und so schulterten unsere wackeren Helden ihre imaginären Wildschweine und marschierten schnurstracks zurück in Richtung Klein-Wohnum.


TrouBadenserix hängt gefesselt am Baum. Es ist aufgetischt. Bis zum nächsten Abenteuer.

Wir drücken den Blogout-Button.


Eure Märchenonkelz, die Gebrüder Twin.





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